Ein Lichtstrahl
Ein einziger Lichtstrahl
teilt das Dunkel,
weitet mit einem Mal den Raum,
in uns, um uns,
Blicke berühren sich,
erfahren einander.
Deine Worte, wie Samen,
deren tiefe Wurzeln, ich nicht ahne.
Gerodetes Land brennt noch
unter meinen müden Füßen,
als wäre das Heute
immer noch das Gestern.
Doch auch der Nebel im Innen
fängt Licht ein.
Ein Akzent, der Schönes bedeckt,
unter dem Leben keimt.
Mit zarten Pastelltönen zeichne ich ins stille Grau
Kreise, Wege, Träume.
Wie Morgentauweiß
aus verklungenen Nächten
sanft auf Blumenwiesen ruht,
ist das Verletzliche in uns
die Intensität des Lebens,
die in den Tag strömt.
Möge die Ferne
nicht Sehnsucht sein und
die Stille nicht Kampf,
so könnt` sich Weite nähren,
die im Außen lebt,
aber im Innen wurzelt.